Heute vor genau 25 Jahren ist der Main-Donau-Kanal eröffnet worden.
Das Jubiläum wird am Vormittag in Kelheim gefeiert.
Bayerns Innenminister Herrmann und Bundesverkehrsminister Dobrindt werden an einer Schiffahrt teilnehmen.
Der Main-Donau-Kanal verbindet den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim auf 171 Kilometern Länge.
Zwar gilt der Bau des Kanals als eine historische und technische Meisterleistung.
Der wirtschaftliche Nutzen der Wasserstraße aber blieb weit hinter den Erwartungen zurück.
Das Frachtaufkommen ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen.
Und die ökologische Bilanz ist nach Ansicht von Naturschützern „verheerend“, auch wenn die Zerstörungen der Flusslandschaften dem Laien zum Teil nicht mehr auf Anhieb ins Auge fallen.
„Der Rhein-Main-Donau-Kanal steht beispielhaft für ein unsinniges und naturzerstörendes Prestigeprojekt der damaligen Bundesregierung und der bayerischen Staatsregierung. Der politische Traum wurde zum ökologisch-ökonomischen Albtraum“, sagt Hubert Weiger, der Vorsitzende des Bund Naturschutz.
Rund 600 Hektar Feuchtgebiete und weitere ökologisch wertvolle Flächen seien „irreparabel zerstört beziehungsweise geschädigt“ worden.