Das Bergdrama mit vielen Toten aus der Region hat jetzt ein weiteres Menschenleben gefordert.
Vor etwa zwei Wochen waren im Salzburger Land fünf Kletterer aus dem Landkreis Altötting getötet worden.
Gestern ist auch ein Mann gestorben, der das Unglück schwer verletzt überlebt hatte.
Es ist ein 75-Jähriger.
Auch er kommt aus dem Raum Altötting.
Der Mann wurde bis zuletzt im Salzburger Klinikum behandelt.
Momentan versuchen Ermittler rauszufinden, wie das Unglück passieren konnte.
Die aus Altötting stammenden Männer waren am Sonntag vor zwei Wochen von der Zittauerhütte über die Mannlkarscharte auf dem Wildgerloskees Richtung Gabler (3263 Meter) und zur daneben befindlichen
Reichenspitze (3303 Meter) unterwegs.
Offenbar wollte der letzte Mann in der Seilschaft umkehren, weil ihm der Aufstieg zu riskant wurde.
Als die Gruppe umdrehen wollte, rutschte ein anderes Mitglied der Seilschaft aus.
Der Alpinist riss die gesamte Seilschaft mit, die rund 200 Meter über das Eis schlitterte und dann in die Randspalte
des Gletschers stürzte.
Dabei kamen fünf Männer im Alter von 34, 56, 65, 69 und 70 Jahren sofort ums Leben.