Er kommt aus Ergolding, und er ist deutschlandweit bekannt:
Josef Kraus.
Viele Jahre Rektor am Gymnasium Vilsbiburg und auch langjähriger Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
Aber auch als Bildungs- und Sprachkritiker hat er sich einen Namen gemacht.
Heute ist Josef Kraus in Weimar mit dem Deutschen Sprachpreis 2018 geehrt worden.
Er habe die deutsche Bildungspolitik der vergangenen Jahrzehnte mit ihren Traditionsbrüchen und -verlusten schonungslos analysiert, begründete die Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache ihre diesjährige Wahl.
Der 1949 geborene Kraus kritisierte 1993 die Rechtschreibreform und sprach sich immer vehement gegen einen Bedeutungsverlust der deutschen Sprache in den Wissenschaften, gegen die sogenannte „Gendersprache““ und die „einfache Sprache“ aus.
Er schrieb unter anderem die Bücher „Spaßpädagogik. „Der Pisa-Schwindel“ und „Helikopter-Eltern“.
Im Radio Trausnitz-Interview hat sich Josef Kraus gerade deutlich gegen eine umstrittene Lernmethode in den Grundschulen ausgesprochen.
Am „Schreiben nach Gehör“ ließ er kein gutes Haar.
Unter anderem bezeichnete er die Kind als „Versuchskaninchen“.