Die Masche ist fies und zielt vor allem auf ältere Menschen:
Wenn sich am Telefon Betrüger als Polizisten ausgeben und so ihre Opfer um viel Geld bringen.
Genau das ist jetzt in Landshut passiert.
Hier verliert ein 83-Jähriger eine hohe Summe.
In stundenlangen Telefonaten haben die Täter den Mann davon überzeugt, dass er von seiner Bank Falschgeld bekommen hat.
Und dieses Geld hat der Landshuter dann einem angeblichen Zivilbeamten übergeben.
Nachdem sich der Rentner nach der Echtheit des Anrufes über die Notrufnummer „110“ erkundigen wollte, meldete sich die vermeintlich echte Polizeieinsatzzentrale und bestätigte dem 83-Jährigen, dass es den Kriminalbeamten „Christian Reimer“ tatsächlich geben würde.
Mittels des sog. „Call-ID-Spoofings“ (Englisch für Manipulation/Verschleiern oder Vortäuschen) können Kriminelle Telefonanschlüsse technisch so manipulieren, dass falsche Telefonnummern angezeigt werden. Vor einem erneuten Telefonanruf muss der Hörer unbedingt aufgelegt werden.
Das alleinige Ertönen des Freizeichens ist keine Gewähr dafür, dass die Leitung tatsächlich getrennt war.
Eine im Telefondisplay angezeigte Rufnummer ist keine sichere Möglichkeit, einen Anrufer eindeutig zu identifizieren.
Der Abholer des Bargeldes wird folgendermaßen beschrieben: etwa 175 cm groß, schlanke Figur, er sprach gebrochen Deutsch, bekleidet war der Mann mit einem grauen Baseball-Cap, dunkler Jeans und weißen Turnschuhen.
Zeugen, die am Donnerstag, in der Zeit zwischen 09.30 Uhr bis etwa 13.30 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich Klötzlmüllerstraße/Sonnblickweg/St.-Pius-Weg beobachtet haben, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Landshut, Tel. 0871/9252-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.