Polizisten werden bespuckt, geschlagen und mit Fahrrädern beworfen – der Gewaltausbruch in einer niederbayerischen Asylunterkunft hat für Entsetzen gesorgt.
Mittlerweile sitzen drei der Randalierer aus Stephansposching im Gefängnis.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann fordert eine harte Bestrafung und eine schnelle Abschiebung der Tatverdächtigen.
„Wer sich so aufführt, hat in unserem Land nichts zu suchen“, sagte Herrmann.
Die drei Gewalttäter hätten mit ihrem Verhalten gezeigt, dass sie keinen Schutz suchen.
„Die Täter dürfen hier nicht mit Nachsicht rechnen, sondern nur mit der vollen Härte des Rechtsstaats.“
Herrmann kündigte an, nach Abschluss der Gerichtsverfahren zwei bereits für Juli geplante Abschiebungen nach einer eventuell noch zu verbüßenden Haftstrafe unmittelbar zu
vollziehen.
Auch der dritte Täter, der erst im März einen Asylantrag gestellt habe und dessen Verfahren noch läuft, dürfe nach einer Bestrafung nicht mit einem weiteren Aufenthalt in Deutschland
rechnen.
Schon im Oktober war es in der Asylunterkunft Stephansposching zu Ausschreitungen gekommen.
Damals sollte eine Abschiebung durchgeführt werden.