Mit etwas Glück kann man mit dem spanischen König sprechen oder mit einem Astronauten in der Raumstation ISS.
Der Funk macht´s möglich.
Das Hobby „Amateurfunk“ ist mit dem Internet und Handy etwas aus der Mode gekommen – aber es gibt auch in Niederbayern noch Hobbyfunker.
In Landshut findet ab Samstag ein internationales Treffen statt.
Erwartet werden Funker aus Europa, Afrika und Asien.
Mit dem Signal CQ auf der Kurzwelle ruft ein Hobbyfunker international Gleichgesinnte an.
Wer immer gerade im Funknetz unterwegs ist und den Ruf hört, kann sich melden.
„Ob jemand antwortet oder wer antwortet, weiß man vorher nicht“, sagt Peter Frank, Vorsitzender der Funkamateure im Distrikt Ostbayern.
Dann tausche man sich aus, zunächst meist über das Hobby Amateurfunk.
Von Samstag an treffen sich Funkamateure nicht nur auf der Kurz- oder Langwelle, sondern persönlich im niederbayerischen Landshut.
Vom 16. bis 23. September findet dort die 24. Konferenz der International Amateur Radio Union (IARU) statt. Rund 130 Mitglieder von 50 Verbänden aus Europa, Afrika und Asien werden erwartet.
Von unterwegs aus schnell dem Ehemann etwas mitteilen?
Funkamateure greifen dafür nicht zum Handy.
Sie haben ihr Funkgerät griffbereit.
Da falle man schon auf, erzählt Lisa Aßmann von den ostbayerischen Funkamateuren.
„Sowas brauch‘ ich nicht, ich habe mein Smartphone“, laute meist die Reaktion.
Aber: „Das Handy funktioniert ja nur, weil überall Sendemasten stehen“, fügt Gerd Aßmann an.
Funken geht auch ohne, etwa in den Bergen oder auf See.
In Notfallsituationen kann der Funk lebensrettend sein.
Wenn nach einem Unglück beim Klettern in den Alpen das Handy kein Netz bekommt, kann ein Funkamateur mit dem CQ-Signal weltweit einen Notruf absetzen.
Irgendwer wird den Ruf vermutlich hören und sich um Hilfe kümmern.