Drei, der aus einem Gehege entlaufenen Wölfe im Nationalpark Bayerischer Wald sind immer noch flüchtig.
Jetzt gibt es neuen Ärger.
Die Naturschutzgruppe „Der Waldluchs“ fordert Tierschützer zu lauten Störaktionen bei der Suche nach den noch flüchtigen drei Wölfen auf.
So sollen vor allem Jäger bei der Suche aktiv gestört werden.
Die Initiatoren befürchten nämlich, dass die Wölfe abgeschossen werden sollen.
Das weist Nationalparkleiter Franz Leibl ausdrücklich zurück.
Ziel sei es nach wie vor die Tiere lebend einzufangen, die Störaktionen seien dabei völlig kontraproduktiv.
„Wenn die Wölfe durch Lärmaktionen versprengt werden, kann man sie überhaupt nicht mehr orten und weder mit Narkosegewehr noch mit Lebendfallen einfangen, sagt Leibl.“
Man dürfe aber kein Risiko für Menschen eingehen. Notfalls müsse auch ein Abschuss akzeptiert werden. Wer meine den Wölfen soll die Freiheit geschenkt werden, tut den wild lebenden Wölfen im Nationalpark keinen Gefallen.
Die Gehege-Wölfe könnten nämlich das vertraute Verhalten, das sie den Menschen gegenüber haben auf diese übertragen.
Leibl spricht von „falsch verstandener Tierliebe“.