Ausnahmezustand hat von gestern Abend bis in die Nacht hinein in Teilen von Niederbayern geherrscht.
Grund:
Ein heftiges Gewitter und Starkregen.
Viele kleinere Bäche sind über die Ufer getreten.
Außerdem hat die Kanalisation den vielen Regen nicht mehr gepackt.
Straßen und Unterführungen mussten wegen Überflutung gesperrt werden.
Oder Dreck und Schlamm haben die Straßen unpassierbar gemacht.
Besonders betroffen waren Stadt und Landkreis Landshut.
Land unter hieß es zum Beispiel in Geisenhausen und im Landshuter Osten.
Polizei, Feuerwehr und THW haben bis zur Erschöpfung geholfen.
Besonders angespannt war die Lage im Bereich des Schweinbachs in Landshut.
Hier sind kurz vor Mitternacht sogar mehrere Häuser sicherheitshalber evakuiert worden.
Rund 80 Bewohner sind in der S-Arena um die Ecke untergebracht worden – sie konnten aber schon in der Nacht wieder ihre Häuser zurück.
Die erste Bilanz der Unwetternacht in Niederbayern:
Mindestens 15 voll gelaufene Keller, acht Fahrzeuge mussten aus überfluteten Bereichen geholt werden, 10 Mal haben umgestürzte Bäume Straßen blockiert.
Die Polizei hat mindestens 60 Einsätze wegen des Unwetters gezählt.
Betroffen war auch der Bayerische Wald.
In Bischofsmais (Landkreis Regen) schlug ein Blitz in einen Carport ein.
Der überdachte Stellplatz und das Auto brannten ab.
In Mauth (Landkreis Freyung-Grafenau) habe die Gefahr bestanden, dass ein komplettes Sägewerk weggeschwemmt wird.
Die Feuerwehr musste sich am Abend zurückziehen.
Verletzte hat es offenbar nicht gegeben.
Auch Pilsting im Landkreis Dingolfing-Landau war von dem Unwetter betroffen.
Hier ist der Marktplatz überflutet worden.