Fast jeden Tag erwischt die Bundespolizei am Airport gesuchte Straftäter.
Gestern geht den Beamten ein richtig dicker Fisch ins Netz:
Ein gesuchter Millionenbetrüger.
Mit Komplizen soll er russische Banken um über eine Million Euro geprellt haben.
Als der Amerikaner aus der Türkei kommt, klicken am Airport im Erdinger Moos die Handschellen.
Die russischen Strafverfolgungsbehörden hatten die Polizei weltweit über Interpol vor ziemlich genau einem Jahr um die Festnahme des Mannes gebeten.
Die Moskauer Justiz wirft dem US-Bürger mit russischen Wurzeln vor, in den Jahren 2014 und 2015 zusammen mit mehreren Komplizen russische Banken um umgerechnet gut 1,1 Millionen Euro geprellt zu haben.
Dazu sollen die Verdächtigen in betrügerischer Absicht mehrere Darlehensverträge abgeschlossen und das Geld dann verschwinden lassen haben.
Nachdem der New Yorker entweder die Geschicke von seinem Wohnsitz aus gesteuert hatte oder Russland verlassen hatte, bevor die Strafverfolgungsbehörden in Moskau ihre Arbeit aufnehmen konnten, schrieb die Staatsanwaltschaft in seiner Geburtsstadt den 56-Jährigen mit internationalem Haftbefehl zur Festnahme aus.