Als absolutes Desaster bezeichnen Naturschützer den Main-Donau-Kanal. Anlass ist das 25-Jährige Bestehen des Kanals von Bamberg nach Kelheim.Vor allem das Verschwinden von wervollen Biotopflächen und Kulturlandschaften kritisiert der Bund Naturschutz heftig.Laut den Naturschützern ist die Artenvielfalt in einigen Regionen um die Hälfte zurückgegangen.
Als Desaster bezeichnet der BN auch den wirtschaftlichen Erfolg des Main-Donau-Kanals.
Nach Erhebungen des Verbandes wurden vor allem im Sulztal,Ottmaringer Tal und Altmühltal zirka 600 Hektar Feuchtgebiete und weitere ökologisch besonders wertvolle Flächen zerstört oder geschädigt. Die Artenvielfalt sei in einigen Regionen um die Hälfte oder mehr zurückgegangen. Erdkröten und Wasserspitzmäuse beispielsweise seien in weiten Bereichen völlig verschwunden. Auch zahlreiche Vogelarten seien zurückgegangen. Ausgleichsmaßnahmen zugunsten der Natur seien vollkommen hinter den Erwartungen der Planer zurückgeblieben.