Diese Idee könnte für graue Haare im Landratsamt Landshut sorgen.
Es geht um das Atommüllzwischenlager Niederaichbach.
Landrat Peter Dreier befürchtet ja schon länger, dass aus dem Zwischenlager eine Art Endlager werden könnte.
Und diese Befürchtung könnte sich bestätigen.
Der Präsident des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgung, Wolfram König, hat nämlich dazu etwas gesagt.
Wenn es nach ihm geht, sollen die Brennelemente so lange im Zwischenlager liegen bleiben, bis es ein Endlager in Betrieb geht.
Also über das Jahr 2047 hinaus – bis dahin hat das Zwischenlager Niederaichbach eine Genehmigung.
„Es ist zwar nachvollziehbar, dass Gemeinden mit Kernkraftwerken nach dem Abschalten auch keine Zwischenlager mehr an den Standorten haben wollen“, sagt König.
Aber:
„Es gehört gleichzeitig zur Wahrheit, dass diese dezentralen Zwischenlager für die hochradioaktiven Abfälle erst den Betrieb der Kraftwerke ermöglicht haben.
Gerade die Standortgemeinden hatten sich in der Vergangenheit immer wieder für den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke stark gemacht.
Die beste Möglichkeit, die verbleibenden Lagerbehälter mit den Abfällen loszuwerden, besteht darin, die Suche und Errichtung eines sicheren Endlagers zu unterstützen.
Bis dahin wird es keinen Sicherheitsrabatt bei der Lagerung der hochgefährlichen Hinterlassenschaften der Atomindustrie geben.“