Wie konnte es zu dem niederbayerischen Salmonelleneier-Skandal kommen?
Seit Monaten versuchen das die Mitglieder des Bayern-Ei-Untersuchungsausschusses rauszufinden.
Sie wälzen Akten und verhören Zeugen.
Heute sollen prominente Politiker Licht ins Dunkel bringen.
Sie waren während des Bayern-Ei-Skandals
die beiden verantwortlichen CSU-Umweltminister:
Ulrike Scharf und Marcel Huber.
Vor allem von Marcel Huber erwartet sich die Opposition im Ausschuss Antworten über die
Hintergründe des Salmonellenskandals.
Huber war damals als Minister für den Verbraucherschutz zuständig.
Aus der Sicht von Freien Wählern, SPD und Grünen haben die Staatsregierung, aber auch andere Behörden trotz früher Kenntnis von dem Skandal die Bevölkerung nicht ausreichend gewarnt und geschützt.
In mehreren europäischen Ländern waren damals Menschen an Salmonellen erkrankt; mindestens ein Mensch soll an den Folgen gestorben sein.
Bei Scharf dürften sich die Fragen auf die Zeit ab ihrer Amtsübernahme 2014 beschränken.
Auch bei der Aufarbeitung der Vorkommnisse sowie der politischen Konsequenzen, etwa in Form von mehr Kontrolleuren und strengeren Kontrollen, sieht die Opposition große Defizite.
Im Ausschuss hatten bereits mehrere Landräte und Experten über die Überlastung der kommunalen Veterinäre geklagt.
Erst seit kurzem ist die Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen als Spezialbehörde für die Kontrolle von überregional tätigen Lebensmittel- und Geflügelgroßbetrieben zuständig.