Die Hochwasserlage in der Stadt Landshut hat sich am Sonntag auf hohem Niveau stabilisiert. Am Pegel Landshut-Birket dürfte der Scheitelpunkt am späten Sonntagnachmittag erreicht worden sein, der bisherige Höchstwert lag bei 3,54 Metern. Dem aktuellen Trend des Hochwassernachrichtendiensts Bayern (HND) zufolge dürfte der Wasserstand der Isar in Landshut aber nur zögernd sinken. Der Pegel wird demnach nur sehr langsam unter die Meldestufe 3, die bei 3,10 Metern beginnt, zurückgehen. Bis Montagmorgen sagt der HND derzeit einen Pegelstand von rund 3,45 Meter voraus. Die sogenannte Dammwache, also die regelmäßige Kontrolle der Dämme und Deiche, wird daher in der Nacht fortgesetzt.
Oberbürgermeister Alexander Putz dankte den Einsatzkräften der Feuerwehr, des THW, der Polizei und der Stadt Landshut: „Alle Beteiligten haben auch am Wochenende rund um die Uhr gearbeitet, um diese kritische Situation zu meistern. Das ist hervorragend gelungen. Für dieses vorbildliche Engagement zum Wohl unserer Stadt bedanke ich mich, sicherlich im Namen aller Bürgerinnen und Bürger, sehr herzlich.“ Mit Blick auf andere Regionen in Bayern scheine Landshut noch einmal mit einem blauen Auge davonzukommen, so Putz. „Wir hatten natürlich auch eine Portion Glück – und nicht zuletzt die Flutmulde, die bei solchen Unwetterlagen wirklich Gold wert ist.“
Auch wenn der Isar-Pegel in den nächsten Stunden also langsam zurückgehen soll, ist es aber noch zu früh für eine Entwarnung. Gerade der hohe Grundwasserstand könnte vor allem in den tiefergelegenen Stadtteilen weiterhin für Schwierigkeiten sorgen. Bewohner der betroffenen Gebiete werden daher gebeten, insbesondere Kellerräume und Tiefgaragen zu meiden.
Laufend aktualisierte Informationen zur Entwicklung der Hochwasserlage gibt es auch auf der Homepage des Hochwassernachrichtendiensts Bayern unter www.hnd.bayern.de