Stadt und EVL ehren Marco Sturm, Christian Künast, Gerrit Fauser und Felix Schütz
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei den Olympischen
Winterspielen in Südkorea mit dem Gewinn der Silbermedaille den größten
Erfolg ihrer Geschichte gefeiert. Maßgeblichen Anteil daran hatte auch ein
Quartett aus der Talentschmiede des EV Landshut: Bundestrainer Marco
Sturm, sein Assistent Christian Künast sowie die Stürmer Gerrit Fauser und
Felix Schütz wurden einst in den Nachwuchsteams des Traditionsvereins
ausgebildet und haben in Landshut auch ihre Profikarrieren begonnen. Stadt
und EVL werden die vier „Helden von Pyeongchang“ daher am Montag, 16.
April, ab 18 Uhr mit einem gemeinsamen Empfang im Rathausprunksaal ehren.
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Der relativ späte Termin kurz vor Beginn der Eishockey-WM ist vor allem dem
Umstand geschuldet, dass neben den beiden Trainern auch Fauser und Schütz die
Möglichkeit zur Teilnahme haben sollen. Schütz steckt mit seinem DEL-Club Kölner
Haie mitten in den Vorbereitungen auf die am Mittwoch beginnende Playoff-
Viertelfinalrunde gegen Nürnberg und ist deswegen momentan unabkömmlich. Ob
der 30-Jährige am 16. April nach Landshut kommen kann, hängt vom Abschneiden
der Haie in den Playoffs ab. Schaffen es die Rheinländer als Doppelrunden-Sechster
wider Erwarten ins Endspiel, müsste Schütz passen.
Anders, aber keineswegs erfreulicher, sieht es bei Fauser aus: Er hatte sich im
ersten DEL-Spiel nach dem Olympia-Finale eine schwere Verletzung zugezogen und
musste sich Mitte vergangener Woche einer größeren Operation unterziehen. Die
Saison des bei den Grizzlies Wolfsburg engagierten Angreifers ist damit vorzeitig
beendet, auch die WM im Mai muss der 28-Jährige abschreiben. Dafür hat er sich
fest vorgenommen, am 16. April in seine Eishockey-Heimatstadt Landshut zu
kommen.
Die Teilnahme der beiden Spieler wäre für die Fans schon deshalb ein Highlight, weil
sie tatsächlich stolze Besitzer einer olympischen Silbermedaille sind, die sie auch
nach Landshut mitbringen würden. Sturm und Künast waren zwar die Architekten
des Erfolgs. Edelmetall bekamen die beiden, wie alle Trainer, jedoch nicht.
Beim Empfang im Rathausprunksaal wird Oberbürgermeister Alexander Putz die vier
Mitglieder der Silber-Mannschaft von Pyeongchang darum bitten, sich ins Goldene
Sportbuch der Stadt einzutragen. Für den EVL wird Präsident Hans Eller die Leistung
des „Silber-Quartetts“ würdigen. Auch die EVL-Nachwuchsteams werden
Gelegenheit haben, ihren Idolen zu gratulieren. Weitere Informationen zur
Veranstaltung folgen rechtzeitig vor dem 16. April. (pm)