Wirtschaft will Atomkraftwerke länger am Netz lassen

29. Januar 2019 , 17:03 Uhr

Ende 2022 gehen im Atomkraftwerk Isar 2 die Lichter aus.
Die Anlage in Ohu soll als letztes bayerisches Atomkraftwerk abgeschaltet werden.
Was Atomkraftgegner freut, sorgt offenbar für graue Haare bei der Wirtschaft.
Die bayerischen Arbeitgeber bringen eine Verschiebung des Atomausstiegs ins Spiel.
Sie glauben, dass ab Ende 2022 der Strom in Bayern nicht reichen wird.
Verantwortlich machen die Wirtschaftsvertreter den schleppenden Netzausbau.
„Wenn alle Stricke reißen, darf auch die Verlängerung der Laufzeiten der bayerischen Atomkraftwerke kein Tabuthema sein“, sagte der Präsident der Vereinigung der bayerischen
Wirtschaft (vbw), Alfred Gaffal, aus Mainburg.

„Die Energiewende steckt fest“, kritisierte Gaffal bei der Vorstellung eines neuen Gutachtens zum Fortschritt der Energiewende.
Die „Jahreshöchstlast“ in Bayern – das ist der maximale Strombedarf – liegt demnach bei 12,7 Gigawatt.
Ab Ende 2022 werde im Freistaat aber nur noch eine gesicherte Leistung von acht Gigawatt erzeugt werden, sagte Gaffal.

Auch die von der vbw beauftragten Gutachter des Prognos-Instituts sehen mangelnde Fortschritte:
„Wenn man sich das im Zeitverlauf ansieht, ist es im Grunde erschreckend“, beklagte Prognos-Vizedirektorin Almut Kirchner.
Die Schweizer Berater haben einen guten Ruf und in der Vergangenheit auch zahlreiche Gutachten im Auftrag der öffentlichen Hand erstellt.

Laut Prognos-Studie sind die wesentlichen Ziele der Energiewende ungeachtet der Milliardensubventionen für den Umbau der Energieversorgung bislang in weiter Ferne – und zwar sowohl in
Deutschland insgesamt als auch in Bayern im Besonderen.

 

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