Das klingt nach Bürokratie-Wahnsinn:
Eine Hausärztin aus Niederbayern hat Ärger, weil sie angeblich zu viele Hausbesuche gemacht hat.
Die Prüfungsstelle Ärzte Bayern hält rund 600 Hausbesuche in einem Quartal für zu viel – und unwirtschaftlich.
Die Hausärztin aus Rohr hätte die Besuche aufschieben oder zusammenfassen können, meinen die Prüfer.
Nein, sagt die Medizinerin.
Weil es in Rohr keinen anderen Hausarzt gibt und sie auch für ein Altersheim zuständig ist.
Hier betreut sie unter anderem 169 Bewohner , darunter auch Schmerzpatienten.
Jeden dieser Patienten besucht sie einmal im Monat.
Mit anderen Notfällen kommt da einiges zusammen.
Im dritten Quartal 2017 beispielsweise mußte die Ärztin 585 mal ausrücken.
Sieht das die Prüfungsstelle heute nicht so, muss die Ärztin Teile ihres Honorars zurückzahlen.
Wie die Sache ausgeht, hören Sie natürlich bei uns.